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Kobudoexperte im Dojo Seibukan
Kobudoexperte und Karatetrainer Dr. Klaus Fröhlich
(5. Dan) zu Gast beim ASKÖ Seibukan Linz
Der Karatetrainer und Kobudoexperte Dr. Claus Fröhlich aus Landsberg am Lech (5. Dan Shotokan Karate DKV; 1. Dan Kyusho-Jitsu KJOG; 2. Dan Matayoshi Ryu Kobudo OKDR; 2. Dan Iaido, ZNKR) und Mick Kratzeisen (1. Dan Karate SOK; 1.Dan Kyusho-Jitsu) gaben zuerst in der Unterstufe eine Einführung in die Kobudo Waffentechnik mit dem Bo, anschließend folgte ein intensives Kata Training mit der Oberstufe.
Die in der Unterstufe vorgestellten Prinzipien und die gezeigten Schrittfolgen für Kobudo mit dem Bo unterscheiden sich nicht wesentlich von denen des Shotokan Karate, einige Fußstellungen wie etwa zenkutsu dachi und nekoashi dachi unterscheiden sich beispielsweise nur in deren Länge. Neu war für die meisten TeilnehmerInnen eine Waffe in der Hand zu halten, und auf dessen korrekte Handhabung achten zu müssen.
Beim Aufwärmen mit einigen Basis-Übungen mit dem Bo wurde auch ein korrektes Rei gezeigt (der korrekte Gruß), und wie man danach in die Grundstellung geht. Dieser Vorgang ist übrigens für jede der Kobudowaffen anders. Danach wurde eine kurze Gohon-Kumite-Sequenz (Partnerübung in fünf Schritten) mit dem Bo erarbeitet, wobei sowohl Tori (Angreifer) als auch Uke (Verteidiger) den Bo als Waffe benutzten.
In der Oberstufe wurde ein Kanku Dai Bunkai erarbeitet. Die Kata wurde schrittweise zerlegt und zu einzelnen Sequenzen die Anwendung zunächst langsam in Dreiergruppen geübt, wobei immer einer die Kata ausführte (der Uke) und zwei Tori von zwei Seiten nacheinander angriffen. Besonders interessant war die Erklärung der Verschlüsselung einiger auch aus den Heian Katas bekannten Verteidigungstechniken, die auch als Gegenangriff interpretiert werden können. Die Sequenzen wurden dann auch jeweils mit Kime geübt und anschließend in die Kata eingebaut. Der Uke führte die Kata aus, diese wurde für die Anwendung unterbrochen und nach der Verteidigung weitergeführt. Schließlich wurden die Verteidigungstechniken in die Einzelkata eingebaut und einzeln ohne Trainingspartner gezeigt, als sogenanntes Engi Bunkai.
Dann war die Trainingszeit leider schon wieder vorbei und wir ließen den Abend bei gutem Essen im Bratwurstglöckerl ausklingen.
Vielen Dank an unsere Gasttrainer!
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